„kickerCrowd“ hilft: Crowdfunding-Kampagne #wirfueraltona

Altona 93 sucht Unterstützer für ein neues Vereinsgebäude

04. März 2017, 10:00 Uhr

Der Traditionsverein Altona 93 hat eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Ziel ist es, ab dem 4. März 250.000 EUR in elf Tagen einzusammeln, um damit dringenden Bedarf an Liquidität für ein neues zentrales Vereinsgebäude im Sportpark Baurstraße zu finanzieren. Das Besondere: Der Komplex soll vornehmlich zum Anlaufpunkt und zur Begegnungsstätte für die aktuell über 700 Aktiven sowie vielen Kinder und Jugendliche aus dem gesamten Stadtteil werden.

Altona 93 ist bekannt für seine exzellente Jugend- und Integrationsarbeit. Um der gesellschaftlichen Verantwortung aktuell und in Zukunft gerecht werden zu können, eröffnete die Stadt dem AFC Vorstand die Chance, ein neues Vereinsgebäude an der Baurstraße in Bahrenfeld zu errichten. „Die Anlage soll zum Herzstück des Vereins und des Stadtteils werden. Wir möchten einen Treffpunkt für echte soziale Kontakte schaffen, fernab von Tablet, TV und der Straße. Und zwar für Jung und Alt, Arm und Reich, sozial stark und schwach – eben als Spiegelbild der Bevölkerungsstruktur von Altona,“ so Dirk Barthel, 1. Vorsitzender von Altona 93.

„Am zentralen Punkt muss die zentrale Anlaufstation entstehen“

Da die sportliche Infrastruktur in Form von neuen Kunstrasenplätzen von der Stadt Hamburg zur Verfügung gestellt wird, soll der neue Vereinstrakt neben gut ausgestatteten Umkleidekabinen und Versammlungsräumen für Trainer und Ehrenamtliche beispielsweise auch Sozial- und Jugendräume beherbergen, die bei Bedarf auch für Nicht-Vereinsmitglieder offen stehen sollen. „Bis dato sind fast alle unsere Mannschaften auf verschiedenen Asche- und Grandplätzen im Stadtteil verteilt aktiv. Dieser ungute Zustand wird sich mit der Eröffnung der neuen Kunstrasenplätze an der Baurstraße endlich ändern. Und dort, wo der zentrale Punkt der sportlichen Aktivitäten ist, muss zwangsläufig auch die zentrale Anlaufstation, nämlich das Vereinsheim, entstehen. Besonders für die Eltern der Kinder aus unserem Stadtteil ist es wichtig, dass wir eine Anlaufstelle schaffen, in der sich alle wohl und behütet fühlen“, erläutert der erste Vorsitzende.

Altona hat prominente Unterstützer

Im Rahmen der Zukunftsplanungen des Vereins wurde 2008 das marode Stadion, die Adolf-Jäger-Kampfbahn, verkauft. Die finanziellen Mittel des Stadionverkaufs können allerdings erst abgerufen werden, wenn dem Verein von der Stadt ein Baugrundstück für ein neues Stadion zugesichert werden kann. Erst dann kann der Verein den Käufern die jetzige Stadionfläche übergeben und entsprechende Verkaufseinnahmen generieren und aktivieren. Aktuell fehlen also die wirtschaftlichen Mittel, um den Neubau des Vereinszentrums am Standort Baurstraße umsetzen zu können. Würde dort erst später gebaut und auf fertige Infrastruktur aufgesetzt werden, würden sich die Kosten unverträglich erhöhen.

So drängt also die Zeit: Die Planungen und Arbeiten an der Baurstraße laufen in Kooperation mit der Stadt und anderen Vereinen auf Hochtouren. Jede Verzögerung ist gleichbedeutend mit erheblichen Mehrkosten. „In dieser äußerst verzwickten Situation hilft uns jeder Euro weiter...“, betont Dirk Barthel. Zahlreiche prominente Unterstützer wie zum Beispiel Musiker Bela B., Ex-Profi Richard Golz und Fußballreporter Rolf Fuhrmann konnten bereits für das Projekt #wirfueraltona gewonnen werden. Wer helfen möchte, Altonaer Vereinstradition zu erhalten und die Zukunft der Kinder und Jugendlichen mitzugestalten, findet auf https://www.kickercrowd.de/#!wirfueraltona alle detaillierten Infos.

Über Altona 93

Der Altonaer Fussball-Club von 1893 e.V. ist DFB Gründungsmitglied und zählt aktuell über 1000 Mitglieder, davon etwa 500 Jungen sowie über 200 Mädchen und Frauen, die damit die größte Frauenfußballabteilung der Stadt darstellen. Weitere Sparten wie Handball, Karate, Tischtennis und Volleyball sind ebenfall im AFC beheimatet. Aus der Fußballabteilung sind zahlreiche Profis hervorgegangen. Aktuelle Beispiele sind Jonathan Tah (Bayer 04 Leverkusen) und Eric Maxim Choupo-Moting (Schalke 04). Die erste Herrenmannschaft spielt zurzeit in der Spitzengruppe der Oberliga Hamburg und ist, auch aufgrund der gelebten Fankultur, noch immer weit über die Grenzen Hamburgs bekannt.