Kicker des Monats: Jendrik Bauer (SC Alstertal-Langenhorn)
Sein Torhunger ist noch nicht gestillt – der Bauer knipst, und knipst, und knipst
Nachdem er seine Jugendzeit bereits bei seinem „Herzensclub“ verbracht hatte, zog es ihn zu Altona 93 und Eintracht Norderstedt. Nach drei Jahren in anderen Gefilden kehrte der mittlerweile 26-Jährige jedoch an die Siemershöh zurück. „Es ist definitiv das Familiäre, was den Verein ausmacht. Viele sind untereinander befreundet, spielen bereits seit der Jugend zusammen. Von daher ist es natürlich eine Herzensangelegenheit für mich und sicherlich auch für viele meiner Mitspieler“, erklärt der Goalgetter seine Verbundenheit zum Verein. Der vorläufige Höhepunkt war sicherlich der Oberliga-Aufstieg vor anderthalb Jahren, woran Bauer mit seinen Buden nicht unbeteiligt war.
„Der Abstieg war kein Weltuntergang“
Im Hamburger Oberhaus machte der 1,89 m-Hüne da weiter, wo er aufgehört hat: doch auch die 13 Tore und 15 Vorlagen reichten schlussendlich nicht, um den Liga-Erhalt zu sichern. „Man darf nicht vergessen, dass die Reise für uns in der Bezirksliga begann. Hätte damals einer von der Oberliga gesprochen, wäre er wohl für verrückt erklärt worden. Von daher war es ein rasanter Aufstieg für den Verein und eine enorme Entwicklung, die das Team in kürzester Zeit gemacht hat. Natürlich war es dann schade, dass es am Ende nicht gereicht hat – zumal wir zwischendurch bereits fünf Punkte Vorsprung hatten. Aber uns ist hintenraus schlichtweg die Puste ausgegangen, während der SCVM seine Punkte geholt hat. Für mich persönlich war der Abstieg kein Weltuntergang. Wir galten vor der Saison als Absteiger Nummer eins – dafür haben wir uns teuer verkauft!“
„So lange wie möglich auf diesem Niveau kicken“
Dass bei solch konstanten Leistungen und dieser unheimlich imposanten Trefferquote auch andere Teams hellhörig werden, scheint klar. „Es gibt hin und wieder schon mal Interesse von anderen Vereinen. Es wären auch durchaus reizvolle Aufgaben dabei. Bisher kam aber nichts zustande, da ich mich bei SCALA absolut wohlfühle. Die zeitliche Komponente wäre im Fall der Fälle jedenfalls kein Hindernis.“ Ein Jendrik Bauer in einem roten Trikot von Eintracht Norderstedt oder dem himmelblau des Oberliga-Champions aus Dassendorf – irgendwie nicht vorstellbar. Bauer und SCALA – das passt ganz einfach! 14 Buden in 16 Partien – wo soll die Reise noch hinführen? „Eine bestimmte Tor-Marke habe ich mir nicht gesetzt, aber am Ende möchte ich schon vor allen anderen Stürmern stehen“, scherzt der sympathische Strafraumstürmer, der mit seiner Truppe in dieser Saison noch eine Menge vorhat: „Nach einer kurzen Schwächephase sollte es jetzt erst mal unser Ziel sein, den Abstand zu den Top-Teams bis zur Winterpause in Grenzen zu halten und so gut es geht zu verkürzen. Ich persönlich wünsche mir einfach nur so lange wie möglich verletzungsfrei auf dem Niveau kicken zu können.“ Bleibt ihm zu wünschen, dass ihm das gelingt…