Kader zu klein: Germania-Reserve löst sich auf – Spieler in die Liga!

Wegweisende Veränderungen am Riekbornweg

08. November 2016, 10:57 Uhr

Germanias Neucoach Tuncer Tamer bekommt mit Michael Stegemann nicht nur einen neuen Co-Trainer, sondern auch sämtliche Spieler der Reserve-Mannschaft. Foto: noveski.com/Küch

Die Zweite von Germania Schnelsen wird es in der aktuellen Besetzung nicht mehr geben! Wie uns soeben von Vereinsseite bestätigt wurde, werden alle Spieler der Landesliga-Reserve zur Ersten Mannschaft stoßen, um so vielleicht noch den Abstieg verhindern zu können. Im Gegensatz zur Liga, die in der Hammonia-Staffel zurzeit Drittletzter ist, steht die Zweite in der Kreisliga 8 eigentlich recht gut da und belegt mit 31 Zählern den vierten Tabellenplatz. Was nun mit der Zweitvertretung geschieht, ist aber noch offen und wird heute Abend auf einer Sitzung entschieden. Wir sprechen exklusiv mit Dieter Lehmann über die Zukunft der Mannschaften am Riekbornweg.

„Wir hatten in beiden Mannschaften nur noch einen sehr kleinen Kader von ungefähr 14 Mann pro Team, weil es viele Verletzte und gesperrte Spieler gab“, lässt uns Liga-Manager Lehmann wissen. Auf Initiative des Trainers der zweiten Mannschaft, Michael Stegemann, stimmte der Verein dann tatsächlich zu, dass alle Spieler seines Truppe in den Liga-Kader aufrücken. „Die Liga-Mannschaft hat natürlich Priorität und wir versuchen jetzt natürlich, mit diesem Kader die Landesliga zu halten“, so Lehmann. Gleichzeitig übernimmt Stegemann den Posten als Co-Trainer unter dem neuen Übungsleiter Tuncer Tamer.

Das Aus im Heino-Gerstenberg-Pokal?

Durch diesen Entschluss bleibt die Frage offen, was nun mit der Zweiten passieren wird. „Um das zu klären, treffen wir uns heute Abend mit dem Vorstand und besprechen das dann alles ganz in Ruhe“, erklärt Lehmann, dass noch keine endgültige Entscheidung gefallen sei. Ob sich die Reserve gänzlich aus dem Spielbetrieb der Achter-Staffel zurückzieht oder ob die Dritte den Platz einnehmen wird, steht noch in den Sternen. „Das hängt davon ab, ob die Dritte Mannschaft das Amt der Zweiten übernehmen will oder eben nicht.“ Sollte man den Platz tatsächlich einnehmen, würde es für die dritte Schnelsener Equipe, aktuell in der Kreisliga 2 beheimatet, gleichzeitig das Aus im Heino-Gerstenberg-Pokal bedeuten. Fakt ist derweil: eine der vier Germanen-Mannschaften, die derzeit im Liga-Spielbetrieb angemeldet sind, wird es künftig nicht mehr geben.

In Schnelsen bündelt man alle Kräfte und setzt nun alles daran, den Klassenerhalt in der Landesliga zu stemmen. „Im Winter werden dann auch nochmal neue Spieler kommen“, berichtet Lehmann, der voller Tatendrang auf die nächsten Spiele guckt. Schon im nächsten Spiel soll sich die neue Konkurrenzsituation in der Ligamannschaft bezahlt machen, denn dann geht es für den TuS auf dem heimischen Kunstrasen gegen den Tabellenneunten vom FC Elmshorn.

Autor: Leon Schulz