„Ich muss gehen, um mich weiterzuentwickeln“

Agonis Krasniqi verlässt den Klub Kosova

23. Mai 2017, 09:26 Uhr

Künftig nicht mehr für Kosova am Ball: Agonis Krasniqi (li.). Archivfoto: noveski.com

Er erzielte eines der schönsten Tore in der abgelaufenen Oberliga-Saison und schaffte es damit sogar, eine Abstimmung zu gewinnen, als deren Gewinner er an der legendären Torwand im ZDF-Sportstudio antreten durtfe. Den Abstieg des Klub Kosova aus der Ober- in die Landesliga aber konnte Agonis Krasniqi auch nicht verhindern. Wie uns der „Mini-Ronaldo“ nun wissen lässt, wird er seine Zelte an der Dratelnstraße abbrechen und den Verein verlassen. Wohin es Krasniqi zieht, ist ebenso noch nicht geklärt, wie die Frage, ob er überhaupt in Hamburg bleibt. 

„Ich werde nicht mehr für Kosova auflaufen. Das Spiel am Freitagabend gegen Cordi war mein letztes für den Klub“, sagt der 22-Jährige, „ich wurde ebenso wie 13 andere Spieler verabschiedet. Das Kapitel Kosova ist für mich endgültig beendet. Es war eine schöne Zeit mit den Jungs und ich möchte mich ganz besonders bei unserem ehemaligen Trainer Thorsten Beyer bedanken, unter dem ich Einiges mitgenommen habe – auch menschlich.“

„Wir werden in den nächsten Tage entscheiden, wo es hingeht“

Er habe, so Krasniqi, „lange nachgedacht, da der Klub auch privat vieles für mich gemacht hat. Aber für mich war dann doch klar: Ich muss gehen, um mich weiterzuentwickeln und den nächsten Schritt zu machen.“ Wohin ihn dieser Schritt führen wird, weiß „Ago“ bisher noch nicht: „Ich werde höchstwahrscheinlich ganz aus Hamburg raus wechseln. Wir stecken noch in den Verhandlungen. Es haben sich ein paar interessante Mannschaften und Berater gemeldet und wir werden in den nächsten Tagen entscheiden, wo es hingeht“, verrät Krasniqi, der aber auch auch zu Protokoll gibt: „Ich will nicht zu voreilig sein.“ Schließlich steht da ja auch noch der Sichtungslehrgang der Nationalmannschaft des Kosovos im kommenden Monat an.

„Darauf konzentriere ich mich, Wenn es dort klappt, dann wären mir die Türen offen“, so Krasniqi, dessen Berater unter anderem Kontakt zu Regionalligisten hat. „Eichede hat sich auch bei mir gemeldet, aber nach Schleswig-Holstein möchte ich nicht zurück“, sagt der Offensivspieler, der im Sommer 2015 vom Breitenfelder SV an die Dratelnstraße gewechselt war und ergänzt: „Für mich würde es Sinn machen oder es wäre sogar am Besten, wenn ich Hamburg verlasse. Dahingehend laufen schon einige Gespräche.“