„Holen am Wochenende den ersten Dreier!“

Nach der Werder-Klatsche blickt Vickys Schulz nach vorne

12. Februar 2013, 12:25 Uhr

Pitsch, patsch und der Start des SC Victoria war dahin. Beim Profi-Nachwuchs des SV Werder Bremen wurden die Göttling-Mannen spätestens in Durchgang zwei derbe aufs Korn genommen. 0:5 – „Ein Klassenunterschied in Hälfte zwei“, kommentierte auch Sergej Schulz. Die Bilanz: Wiederkehrende Probleme bei Standardsituation, aber es gab auch positive Eindrücke…

„42 Minuten haben wir gut verschoben und konnten mithalten.“ Eine passendere Zusammenfassung hätte Rechtsverteidiger Schulz nicht geben können, über den Rest würden alle Victoria-Offiziellen gerne den Mantel des Schweigens hüllen. „Anschließend bekommen wir wieder drei Gegentreffer nach Eckbällen und einen Elfer, bestrafen uns also selber und in Hälfte zwei war es ein Klassenunterschied!“

Eine Frage der individuellen Klasse

Soll bald wieder jubeln: Sergej Schulz. Foto:KBS-Picture.de

Bereits vor dem Spiel war allen Akteuren bewusst, ein Spiel für Zusatzpunkte. Hinzu kamen die Ausfälle von Spielern wie Hoose, Azong und Sachs – kaum zu kompensieren. Die Frage nach dem größten Unterschied zum Profinachwuchs: „Ganz klar die individuelle Qualität und natürlich die körperliche Fitness! Im Gegensatz zu den Spitzenteams wie Bremen oder Hannover ist unsere Anzahl der Trainingseinheiten wesentlich geringer. Selbst bei einem langen 0:0 wäre es am Ende unheimlich eng geworden, den einen Zähler zu entführen.“

Auch der namenhaften Winterneuzugang Juan Angél Rodríguez Seguro konnte noch keine Duftmarke abgeben. „Er ist qualitativ absolut eine Bereicherung, technisch stark, eine gute Übersicht und auffällig ruhig am Ball“, so Schulz über seinen neuen Teamkollegen.

Flensburg auf Augenhöhe

Nun geht es an die dänische Grenze zu Weiche Flensburg! Ein Pflichtsieg, Herr Schulz? „Wir holen am Wochenende den ersten Dreier, da wir in der Vorbereitung gut funktioniert haben und Flensburg qualitativ mit uns auf Augenhöhe ist!“ Das 0:5 soll schnellstmöglich aus den Köpfen raus und das große Ziel Klassenerhalt bleibt bestehen. „Das ist realistisch, denn das rettende Ufer ist nicht weit weg. In der Hinrunde haben wir schon jede Menge Erfahrungen gesammelt und wissen, dass wir dort auch einige Zähler unnötig liegen gelassen haben! Das werden wir abstellen und stehen dann am Ende über dem Strich!“