Hiobsbotschaft: Sharifi reißt sich die Achillessehne

HSV III muss monatelang ohne seinen Stürmer auskommen

30. August 2017, 13:24 Uhr

Bittere Nachricht für den HSV III: Bazier Sharifi (vo.) fällt mit einer gerissenen Achillessehne lange aus. Foto: KBS-Picture

Am vergangenen Sonntag im Oberliga-Auswärtsspiel gegen den Niendorfer TSV war für Bazier Sharifi nach 81 Minuten Schluss. Der Stürmer des Hamburger SV III machte am Sachsenweg Platz für Volkan Karadeniz, der für ihn in die Partie kam. Unfreiwillig. Denn: Sharifi hatte sich zuvor verletzt. Jetzt steht fest: Die Verletzung, die sich der 24-Jährige zuzog, zieht eine lange Ausfallzeit nach sich. Sharifi hat sich, das erklärten er und HSV III-Coach Felix Karch gegenüber den FussiFreunden, einen Achillessehnen-Riss zugezogen.

„Ich habe den Ball in der Luft festgemacht und als ich wieder auf dem Boden gelandet bin, hab' ich den Eindruck gehabt, dass mich jemand von hinten per Vollspann getroffen hat“, erinnert sich Sharifi an den Moment, in dem es passierte, „ich habe nur einen lauten Knall gehört und konnte mich nicht mehr bewegen.“ Ihm gehe es derzeit „persönlich ganz okay, aber ich leide sehr darunter“, sagt Sharifi, der erst vor dieser Saison von Concordia zur HSV-Drittvertretung gewechselt war.    

Karch: „Jetzt ist das gesamte Team gefragt“

Besonders bitter: Der Stürmer befand sich gerade erst wieder in der Phase, richtig angreifen zu können. „Davor hatte ich eine Verstauchung und konnte drei Wochen nicht am Training teilnehmen. Jetzt, wo ich wieder auf dem Weg war, fit zu werden, ist leider das mit der Achillessehne passiert. Es trifft mich sehr, weil es bisher für unsere Mannschaft nicht gut lief und jetzt auch noch die Situation mit mir dazukommt“, berichtet Sharifi und ergänzt: „Ich habe heute um 17 Uhr einen Termin, danach wird sich in den nächsten Tagen entscheiden, wann und wo die Operation stattfindet.“

„Die Verletzung von Bazier trifft uns hart“, erklärt HSV III-Coach Felix Karch und kündigt an: „Wir werden jetzt noch enger zusammenrücken und versuchen, geschlossen seine Qualität zu kompensieren. Jetzt ist das gesamte Team gefragt.“ Im ersten Spiel ohne Sharifi muss die in der Oberliga bisher noch sieglose HSV-„Dritte“ am Freitagabend um 20 Uhr vor heimischem Publikum gegen den SV Curslack-Neuengamme antreten.

Jan Knötzsch