HFV setzt Pokalspiel neu an – „EN“ wird Protest einlegen

Regionalligist: Partie hätte gar nicht erst angepfiffen werden dürfen

29. August 2017, 17:53 Uhr

Archivfoto: noveski.com

Das am 15. August abgebrochene Spiel im ODDSET-Pokal zwischen dem Ahrensburger TSV und Eintracht Norderstedt wird neu angesetzt und damit wiederholt. Dies hat der Spielausschuss des Hamburger Fußballverbandes (HFV) am Montag im Rahmen einer Sitzung beschlossen. Neu terminiert ist die Partie, die nach 81. Minuten wegen eines Gewitters vorzeitig beendet wurde, nun für Dienstag, 5. September, um 19.30 Uhr. Ob das Spiel wirklich stattfinden wird, steht aber noch in den Sternen. Denn: Der Regionalligist aus Norderstedt ist mit dieser Neuansetzung nicht einverstanden. 

Nach Einschätzung der Eintracht nämlich haben die Ahrensburger gegen den Paragraphen 2.1.1 der Durchführungsbestimmungen des HFV verstoßen. Denn: An besagtem Tag, an dem das Pokalspiel stattfand, in dem der Regionalligist zum Zeitpunkt des Abbruchs mit 3:1 führte, soll das Flutlicht auf dem Stormarnplatz, der Heimspielstätte des Ost-Bezirksligisten ATSV, nicht funktionsfähig gewesen sein.

Norderstedt moniert: ATSV kannte das Problem mit dem Flutlicht

„Die Partie hätte nach einer witterungsbedingten Pause auf keinen Fall fortgesetzt werden können, weil die Flutlichtanlage defekt war. Die technischen Probleme waren den Ahrensburgern lange bekannt, sie haben den Verband davon aber nicht in Kenntnis gesetzt. Unter diesen Voraussetzungen hätte der Schiedsrichter um 19 Uhr gar nicht erst anpfeifen dürfen“, erklärte Einracht-Präsident Reenald Koch gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“, und kündigte an: „Wir werden Rechtsmittel einlegen.“

Soll heißen: Binnen 48 Stunden nach dem Beschluss des Spielausschusses muss die Eintracht nun Einspruch einlegen, um eine mündliche Verhandlung zu erreichen. Joachim Dipner, der Vorsitzende des Spielausschusses, äußert sich – mit dem Verweis, dass es sich um ein schwebendes Verfahen handelt – nicht öffentlich zur Entscheidung des Gremiums, das Spiel neu anzusetzen. 


Jan Knötzsch