So fackelte Hansa nicht lange und hatte in den ersten zehn Minuten bereits drei Chancen, von denen die letzte zum 1:0 führte. Nach starker Vorbereitung durch Cristobal Ospina Garces auf dem linken Flügel verwandelte Sven Weißner in der elften Minute volley aus sechs Metern in zentraler Position. Blankenese kam nur sporadisch vor des Gegners Tor und agierte dann glücklos. In der zweiten Halbzeit trat Blankenese entschlossener auf, ohne zunächst bei zwei Gelegenheiten erfolgreich zu sein. Stattdessen knallte der unermüdlich rackernde Hakan Bayraktar auf rechts das Spielgerät aus spitzem Winkel aus einiger Entfernung an den langen Pfosten des Gästegehäuses.

Blankenese versteckte sich nicht und nahm die Zweikämpfe im Mittelfeld an. Aus einer solchen Situation entwickelte sich der Ausgleich, als sich Michael Schellenberg in der 62. Minute gegen Ole Schatz durchsetzen konnte und vom rechten Fünfmeterraum-Eck Dustin Reddig im Kasten der „Elfer“ keine Chance ließ. Das Spiel nahm nun noch einmal Fahrt auf, allerdings nahm auch die Härte zu. Ole-Sven Schatz, der bereits Gelb gesehen hatte, hatte Glück, als es der Schiedsrichter nach erneutem harten Einsteigen bei einer letzten Ermahnung beließ. Gerade seine spektakulär weiten Einwürfe hätten seiner Mannschaft in den letzen Minuten als taktisches Mittel gefehlt. Als ein weiteres taktisches Mittel in Höchstform erwies sich Hakan Bayraktar, der nach seinem Pfostenschuss nicht nur ein weiteres Mal das Aluminium prüfte, sondern in der 79. Minute von der rechten Seite mit einem Flachschuss auch den Siegtreffer erzielte.

Die entschlossenen Angriffe der Blankeneser, die sich nicht entmutigen ließen, führten zu keiner zählbaren Resultatsverbesserung mehr, so dass die Gäste ebenso wie zuvor Egenbüttel, Schnelsen und Lurup geschlagen vom Platz gingen.