Dritter Derbysieg! Blankenese überrascht seinen Trainer…
Ein auf mehreren Ebenen wichtiger Sieg
Ein umkämpftes Derby am Achter de Weiden mit dem glücklicheren Ende für die SVB. Foto zum Spiel: noveski.com!
Dass der Dreier für die Gäste allerdings nochmal in Gefahr geriet, lag insbesondere an Schenefelds Youngster Chris Heuermann, der kurz nach Wiederanpfiff von links nach innen zog und die Kugel aus rund 17 Metern in den Giebel jagte (49.)! Allerdings reichte es am Ende nicht mehr zu etwas Zählbarem – und das, weil man insbesondere die ersten 45 Minuten verpennte. 96-Schlussmann Flo Jensen holte Daniel Zass von den Socken – Referee Michael Zibull (Heidgrabener SV), der sich hinterher massiver Kritik des Gastgebers ausgesetzt sah, entschied auf Strafstoß. D’Agata nahm sich der Sache an und verwandelte eiskalt (11.)! „Wir hatten das Spiel komplett im Griff“, befand Lopez, dessen Truppe in Person von Florin Tirt per Freistoß nach am Pfosten scheiterte, dann aber doch das herrlich herausgespielte 2:0 kurz vor dem Pausenpfiff folgen ließ.
In der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt. „Fußball wird dann gefährlich, wenn du Angst hast, etwas verlieren zu können.“ Der schnelle Anschlusstreffer ließ die Hoffnungen der Schenefelder wieder steigen. Doch die SVB stand hinten zumeist sicher, auch wenn Lopez konstatierte: „Nach dem Wechsel war ich nicht mehr so zufrieden mit unserem Spiel, da waren wir oft zu nachlässig und haben unsere Konter nicht gut ausgespielt.“ Blankenese ging auf dem Zahnfleisch, was auch der akuten Personalnot geschuldet war: mit Claus Hencke, Marcel Rutz, Jan Lauer, Jan Vierig und Ino Petersen fehlten gleich fünf absolute Leistungsträger – auch Luis Berkane stand dem Oberliga-Absteiger nicht zur Verfügung. In der Schlussminute musste Hencke-Ersatz Moritz Kühn nochmal sein ganzes Können aufbieten und hielt den Derbysieg fest – nicht der erste in dieser Saison! „Das ist natürlich der Wahnsinn, wenn du gleich drei Derbys innerhalb von vier Monaten gewinnst“, jubelte Lopez.
Vor allem aufgrund der Tabellenkonstellation war der Erfolg für die SVB immens wichtig: „Der Druck wäre natürlich wahnsinnig groß geworden. Deshalb ist dieser Sieg gleich auf mehreren Ebenen wichtig: einerseits konnten wir den Abstand nach unten vergrößern – andererseits den Kontakt zu den unmittelbar vor uns platzierten Teams herstellen.“ So geht man mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in den Pokal-Kracher gegen BU am kommenden Freitagabend (19:30 Uhr). Für die Turan-Equipe gab es nach zwei Siegen diesmal nichts zu ernten. Damit verpasste man es, den Vorsprung auf Pinneberg II bis auf sechs Zähler anwachsen zu lassen.
Die Derbybilder präsentieren noveski.com und Claus Bergmann!