Collins kommt – Folarin flitzt für „Vierländer“!

Curslack holt noch einen Stürmer

03. August 2017, 19:50 Uhr

Collins Folarin geht für Curslack auf Torejagd. Foto: KBS-Picture.de

„Wir sind ja dafür bekannt, ab und zu mal ein Gegentor zu kriegen. Dann müssen wir künftig halt dafür sorgen, vorne eins mehr zu schießen als der Gegner“, sagt Oliver Schubert. Was der Manager des SV Curslack-Neuengamme damit genau meint? Mit Adrian Sousa hat der Oberligist im Sommer einen namhaften Angreifer dazubekommen. Der ehemalige Barmbeker soll – an der Seite von Leuten wie Jan Landau, Marcel von Hacht, Niklas Hoffmann und Timo Lenz, traf in der Kreisliga für die Lauenburger SV nach Belieben – für die Tore sorgen. Doch damit noch nicht genug: Denn der SVCN hat einen weiteren Stürmer unter Vertrag genommen, der in der Vorsaison unter dem einstigen HSV-Keeper Martin Pieckenhagen in Schwerin knipste.

„Der Kontakt kam über seinen Berater zustande“, erklärt Oliver Schubert, als er uns von der gerade vollzogene Verpflichtung von Abiola Collins Folarin unterrichtet. In Schwerin traf der 24-Jährige in der Vorsaison in 23 Spielen zehnmal. Beim SC Poppenbüttel hatte er mit seinen 16 Toren in 22 Einsätzen einen großen Anteil an der Landesliga-Meisterschaft 2016. „Er hat am Montag bei uns mittrainiert. Am Tag darauf saßen wir zusammen und haben alles besprochen. Heute Abend hat er unterschrieben“, so Schubert. „Man braucht nicht lange gucken, um zu sehen, was für eine Qualität er hat.“ Schon am Freitagabend im Auswärtsspiel beim TuS Osdorf soll der Nigerianer zumindest im Kader stehen.

Schon in Poppenbüttel stellte Folarin (li.) seine Qualitäten unter Beweis. Archivbild: noveski.com

Am Gramkowweg trifft Folarin auf einen ehemaligen Teamkollegen aus Poppenbüttel-Zeiten, Adrian Sousa. An der Bültenkoppel waren beide Konkurrenten einen Platz im Sturmzentrum, den zumeist Folarin innehatte. „Bei uns sind sie keine Kontrahenten“, betont Schubert sofort und fügt an: „Collins hat auch kein Problem damit, über die Außen zu kommen. Aber es kann auch gut sein, dass beide zusammen ganz vorne drin wirbeln.“ Die Verpflichtung habe man auch getätigt, weil Marcel von Hacht „wieder mit akuten Knieproblemen“ zu kämpfen hat, wie Schubert erklärt. Auch Mike Beldzik fällt zurzeit verletzungsbedingt aus. „Es könnte etwas am Meniskus oder Innenband sein“, klärt „Schu“ auf.

Und dann wäre da ja auch noch ein gewisser Jan Landau, der aktuell „richtig aufblüht“ – und das auf neuer Position: Im ersten Ligaspiel gegen Wedel gab Landau hinter Sousa den Zehner. Schubert: „Wir haben vorne deutlich mehr Qualität als je zuvor!“ Davon konnte man sich auch beim 3:3 gegen Wedel schon überzeugen. „Das war eine super Leistung! Leider haben wir uns nicht mit drei Punkten belohnt“, meint Schubert, der auch im Pokalspiel beim in der Höhe überraschend deutlichen 6:0-Kantersieg beim SVNA eine „top Vorstellung“ ausgemacht hat. „Wir hatten eine sehr durchwachsene Vorbereitung – aber die beiden Spiele haben gezeigt, dass wir gut drauf sind.“

Autor: Dennis Kormanjos