Ceylani: „Wollten immer schon gerne so ein Turnier ausrichten“

Fünf Teams messen sich beim „Panthers-Cup 2017“

10. August 2017, 15:01 Uhr

Das Turnier-Plakat. Foto: Panthers

Auch, wenn am übernächsten Wochenende der ganz normale Spielbetrieb in der Meisterschaft wartet: Für einige Amateurfußballer gibt es noch ein weiteres Highlight, das am Samstag, 19. August, auf ihrer Agenda steht. Denn: Die Futsaler der Hamburg Panthers richten an jenem Tag die erste Auflage des „Panthers-Cup“ aus, bei der die „Raubkatzen“ ihre Kräfte mit dem FC Fortis, dem FC Portus Pforzheim, den Futsal Panthers Köln und dem aktuellen Westdeutschen Meister und Pokalsieger MCH FC Sennestedt messen. Organisiert haben das Ganze die Panthers-Spieler Michael Meyer und Yalcin Ceylani. Wir haben mit „Yalle“ über die Planung und die Bedeutung des Turniers gesprochen.

„Irgendwann sitzt man vor dem Rechner und denkt sich: Aha, das ist also Excel und so funktioniert das Ganze“, sagt Yalcin Ceylani und lacht. In der jüngeren Vergangenheit dürfte der Mann, der ansonsten in der Oberliga für den FC Süderelbe zwischen den Pfosten steht, einiges über jenes Computer-Programm gelernt haben. Denn: Wiederholt tauschte „Yalle“ in den vergangenen Wochen nach dem Training die Handschuhe und den Platz im Strafraum gegen den Rechner und den Platz am Schreibtisch. Gemeinsam mit Michael Meyer, mit dem Ceylani für die Futsaler der Hamburg Panthers spielt, hat er den Grundstein für den „Panthers-Cup 2017“ gelegt. Excel-Abende, um den Spielplan zu erstellen, inklusive.        

„Ein guter Zeitpunkt, um nochmal zu sehen, wo man steht“

Yalcin Ceylani bastelte am Spielplan für das Turnier. Foto: KBS-Picture

Das Ergebnis: Am Samstag, 19. August, spielen nun neben den Panthers der FC Fortis als zweiter Hamburger Vertreter, der Westdeutsche Meister und Pokalsieger MCH FC Sennestadt, Panthers-Namensvetter Futsal Panthers Köln (in der Vorsaison Dritter in der Regionalliga West) und der FC Portus Pforzheim (Dritter in der Regionalliga Süd) in der Regional-Sporthalle in Steilshoop (Gropiusrung 43) ab 14 Uhr gegeneinander. „Wir wollten so ein Turnier immer schon gerne machen“, verrät Ceylani, „in den vergangenen Jahren ließ sich das wegen unseren Uefa-Pokal-Teilnahmen nie realisieren. Dieses Jahr hat es nun geklappt.“ Knapp einen Monat vor dem Beginn der neuen Futsal-Regionalliga sei das „ein guter Zeitpunkt, um nochmal zu sehen, wo man im Moment steht“, befindet Ceylani.

„Wir mussten uns eigentlich nur um die Halle kümmern. Leider haben wir die Sporthalle in Wandsbek nicht bekommen, aber dann hat Michi Meyer über Kontakte die in Steilshoop klar gemacht. Dort hätten wir auf zwei Spielfeldern zeitgleich spielen können, aber das wollen wir nicht“, erklärt Ceylani und berichtet, dass die Sache mit den Teilnehmern ganz einfach war: „Sebastian Rauch von Sennestadt und Daniel Gerlach von den Panthers aus Köln hatten bei uns zum Beispiel schonmal wegen eines Testspiels angefragt. Und beim FC Fortis haben wir einfach bei Ali Yasar nachgefragt und der war sofort begeistert.“ Und da man quasi eine große „Futsal-Familie“ ist, gab es obendrein sogar noch Hilfe: „Das Plakat zum Turnier hat jemand aus Sennestadt designt“, so Ceylani, der verspricht: „Wir werden die Mannschaften in den nächsten Tagen auf unserer Facebook-Seite nochmal einzeln vorstellen.“

„Der Nationaltrainer will kommen, wenn es zeitlich passt“

Organisierte die Halle in Steilshoop. Michael Meyer. Foto: KBS-Picture

Das Ziel ist klar: „Wir möchte das Turnier ein bisschen hypen. Jetzt der richtige Zeitpunkt dafür, Werbung dafür zu machen“, konstatiert Ceylani und verrät schonmal: „Die Futsal-Fans in Hamburg werden einige Leute kennen, die am 19. August auf dem Feld stehen werden. Unsere Spieler sind ein Begriff, bei Fortis daf man sich auf so super Jungs wie Jaques Rodrigues de Oliveira oder Vincent Boock freuen. Bei Sennestadt spielen drei Spieler aus der Nationalmannschaft, unter anderem kennt man bei Pforzheim zudem Timo do Giorgio, der zusammen mit Stefan Winkel (von den Hamburg Panthers, Anm. d. Red.) Rekord-Torschütze ist. Bei Köln ist mit Daniel Gerlach der Co-Trainer des Nationalteams als Coach tätig.“ Apropos Nationalteam: „Ich habe auch Nationaltrainer Marcel Loosveld von dem Turnier informiert. Er will kommen, wenn es zeitlich bei ihm passt. Am Wochenende davor und dem danach ist jeweils ein Lehrgang“, verrät Ceylani.

Loosveld dürfte in Steilshoop in bester Gesellschaft sein, wenn sich sein Besuch einrichten lässt. „Das Gute an der Halle dort ist, dass es da fünf bis sechs Sitzreihen gibt, sodass etwa 200 Zuschauer in die Halle passen werden“, so Ceylani, der in Sachen Turnier-Vorbereitung dann nochmal aus dem Nähkästchen plaudert: „Wir haben einige Sponsoren akquiriert und zudem einen kleinen Pokal für den Sieger organisiert. Zudem haben wir den Mannschaften, die nicht aus Hamburg kommen, Tipps für die Unterkünfte gegeben. Da hat uns der Hamburger Fußballverband sehr geholfen.“ 


Und auch die Referees für die Spiele mussten gefunden werden. „Für uns stand von Anfang an fest, dass wir Ralph und Anke Vollmers sowie Omar Amarkhel dabei haben wollten. Omar ist inzwischen ja sogar DFB-Futsal-Schiedsrichter. Die drei haben sofort ja gesagt“, konnten „Yalle“ und „Magic“ Meyer einen weiteren Punkt auf ihrer „To-do-Liste“ abhaken, ehe es nun am übernächsten Wochenende im Modus „Jeder gegen jeden“ um den Sieg geht.

Jan Knötzsch