Teammanagerbericht: Barsbütteler SV II

29.08.2017

Barsbütteler SV II - Escheburger SV II - 30.07.2017

Kreisklasse B2 | Teammanagerbericht Barsbütteler SV II

Bei Top-Wetter und glühender Hitze begann für den Barsbütteler SV II und dem Escheburger SV II die Saison in der Kreisklasse B2. Beide Mannschaften erlebten eine Durchwachsene Vorbereitung. Einziger Lichtblick für beide Teams, man konnte das Pokalspiel in der Woche davor für sich entscheiden.


Das Spiel begann wie man sich ein erstes Saisonspiel vorstellt. Kein Team wollte volles Risiko fahren und so wurden die ersten 10 eher ein abtasten der Qualitäten des Gegners.
Die erste Großchance sollte der BSV II für sich verbuchen können, bei einem Angriff schickte Peer Lühmann den im Rücken der Abwehr gestarteten Marc Wiench, dessen Heber allerdings nicht nur den Torwart überflog, sondern gar auch das Tor.

Man sollte eigentlich von einem Weckruf für die Mannen in Gelb sprechen. Doch nur wenige Minuten später nahm das Unheil für den ESV II seinen lauf. Nach einer sehenswerten Passstafette im Mittelfeld schickte Marc Wiench den genau im richtigen Moment startenden Stürmer Danny Minkowitsch, welcher all seinen Verfolgern davon rannte und gekonnt am Torwart vorbei ins Netz einschob. Mittlerweile war die Führung verdient für die Roten aus Barsbüttel. Doch das auch Escheburg Qualitäten besitzt wurde in der Szene danach deutlich. Bei einem Ballverlust im vorderen Drittel der Barsbütteler Männer ging es ganz schnell. Ein souverän vorgetragener Konter über die rechte Seite konnte grade noch so vom Barsbütteler Kapitän Christopher Lange zur Ecke geklärt werden, ehe der Ball den ein schussbereiten Michael Kuhn erreichte. Und als hätte Christopher Lange es geahnt, mahnte er seine Hintermannschaft bei dem Eckball zu Konzentration. Doch der rein geschlagene Eckball segelte an allen Barsbüttelern vorbei genau auf den Kopf von Michael Kuhn. 1:1.

Das Spiel war wieder offen. Allerdings nur wenige Minuten. Ein erneuter Steilpass auf den durchstartenden Marc Wiench auf den rechten Flügel verschaffte dem BSV II ein wenig Freiraum. Diesen wusste Marc Wiench zu nutzen und brachte eine butterweiche Flanke Richtung 5-Meterraum wo Peer Lühmann erst knapp drunter durch sprang, aber dann der im Rückraum lauernde Mert Demir volles Risiko ging und das Leder Volley in die Maschen schoss. 2:1 für Barsbüttel.

Das Spiel wurde nachdem 2:1 deutlich hektischer. Kaum ein Angriff wurde nun mehr zu Ende gespielt. Es gab viele kleine Unterbrechungen aufgrund von vielen nicklichkeiten. Der Schiedsrichter hatte daher alle Hände voll zu tun, pfiff aber dennoch sehr solide! Erst in Minute 44. kam wieder etwas sehenswertes in dem Spiel zum Vorscheinen. So war es ein Freistoß von halb-rechts, getreten von Malte Nahnsen mit Links und viel schnitt Richtung zweiten Pfosten. Dort lauerte der Kapitän der Roten höchstpersönlich und wuchtete den Ball mit einem Kopfball über die Linie. Kurz danach war dann Pause.

Halbzeitstand 3:1. Eine bislang verdiente Führung für die Barsbütteler obwohl das Spiel zwischendurch sehr ausgeglichen war. Von Escheburg kam bis zur Pause deutlich zu wenig, was auch Trainer Michael Meier seinen Schwarz-Gelben zuschrieb, allerdings auch die Temperaturen des Tages mit ankreidete. Auf beiden Seite sprach man nachdem Spiel von einem Kraftakt und einer Probe der Kondition.

Die Zweite Halbzeit begann jedoch wie die Erste für Escheburg endete. Pascal Jürgensen sah den im Mittelfeld freistehenden Marc Wiench, welcher sofort schaltete und den Ball in die Schnittstelle der Abwehr spielte wo Malte Nahnsen lauerte. Und wie es sich für einen Ehemaligen Bezirksliga-Akteur gehört. Souveräne Mitnahme und total abgebrühter Lupfer über den Torwart zum 4:1. Viele lange Gesichter in den Escheburger Reihen. Der Trainer versuchte nochmal seine Männer zu pushen. Wo hingegen auf der anderen Seite ein Freude strahlender Steven Stolten am Seitenrand seinen Jungs zu jubelte.

Doch der ESV II ließ sich trotz des 4:1 nicht entmutigen. Kapitän Sebastian Bytyci motivierte seine Mitspieler ebenfalls nochmal und so raffte sich Escheburg noch einmal auf. Versuchte viel, vor allem über den Spielmacher Michael Kuhn. Er wirbelte ein ums andere mal die Barsbütteler Hintermannschaft durcheinander. Doch was zählbares kam am Ende trotzdem nicht raus. Spielerisch gelang den Schwarz-Gelben wenig und so kommt es eben das man durch Standards gefährlich werden musste. Wieder ein war es ein Eckball den diesmal aber der Kapitän Sebastian Bytyci mit voller Wucht und völlig Freistehend über die Linie drückte. Janik Fülscher war erneut chancenlos. 4:2.
Escheburg schöpfte Hoffnung und rannte ganze 20 Minuten weiter an, aber das Bollwerk der Roten blieb bestand und ließ sich aus dem Spiel heraus nicht knacken. Da hilft dem ESV II wohl doch wieder nur ein Mittel. Diesmal ist es ein Freistoß aus dem Halblinken Mittelfeld. Die Flanke eher ein schwacher Ball flog Richtung vorderen 16ern. Eigentlich keine Gefahr dachten sich wohl alle Barsbütteler und staunten nicht schlecht als Michael Kuhn erneut zuschlug und den Ball per Kopf direkt ins Tor beförderte. 4:3

Auf beiden Seiten gab es danach zahlreiche Torchancen. Das Spiel würde deutlich nervöser ob dessen Barsbüttel nach einer 4:1 Führung das Spiel nicht mehr verlieren wollte und Escheburg alles hinten aufmachte und nochmal das 4:4 erzielen wollte. Doch soweit kam es nicht. Pünktlich pfiff Schiedsrichter Norbert Thielcke das Spiel zu Ende.



Das Ergebnis geht in Ordnung. Escheburg ist zu spät aufgewacht und hat aus dem Spiel heraus zu wenig kreiert um Gefahr auszustrahlen. Barsbüttel war Offensiv deutlich Spielfreudiger haderte aber am Ende mit der Chancenverwertung und der eigenen Defensivleistung.

Beide Trainer haben heute Mängel in Ihren Teams zu Gesicht bekommen und müssen diese nun in den weiteren Wochen aufarbeiten. Die Saison hat ja erst begonnen.






Bilder von: Sandra Wiench (http://sandrawiench.de/)
Vielen Dank dafür!