Anlauf Nummer drei und Neuzugang Nummer zehn!

Meiendorf weiter eifrig im Rausch

21. Juni 2017, 18:27 Uhr

Youssef Sbou (3. v. re.) und Kalif Koura (2. v. re.) kehren beide an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Foto: Knötzsch

Vor fast genau einem Jahr stand der Meiendorfer SV vor einem riesengroßen Scherbenhaufen. Es ging sogar so weit, dass der Verein nach dem Oberliga-Abstieg und dem plötzlichen Ohrt-Rückzug zu einem Sichtungstraining lud, um überhaupt eine Mannschaft für die Saison 2016/17 zusammenzubekommen. Am Ende jener Spielzeit kam die Equipe vom Trainer-Gespann Ergün/Saglam auf einen im Vorfeld kaum für möglich gehaltenen fünften Tabellenplatz ein – und hatte lange Zeit sogar ernsthafte Chancen auf einen direkten Wiederaufstieg.

Zurück zum Beginn: Seit jenen Sichtungstrainings-Terminen (28./29.6.16) ist fast auf den Tag genau ein ganzes Jahr ins Land gestrichen – und das Chaos gehört längst der Vergangenheit an. Mehr noch. Von Schwierigkeiten, eine schlagkräftige Mannschaft an den Start zu schicken, scheint auch nichts mehr übrig. Denn mittlerweile verkündet Baris Saglam – nach dem berufsbedingten Rücktritt von Fatih Ergün alleiniger Chefcoach – uns gegenüber bereits den zehnten (!) Zugang für die kommende Saison! Nach Leonel Varela Monteiro und Artur Hoppe (beide Hamm United FC), Boris Lastro und Domagoj Bozic (beide SC V/W Billstedt), Kalif Koura (FC Elazig Spor), Alexandros Tatsis (WSV Tangstedt), Martin Fedai (Bramfelder SV), Kaveh Raschidy (Inter 2000) und „Königstransfer“ Furkan Pinarlik (ehemals St. Pauli II, zuletzt Wedeler TSV) wechselt nun auch Youssef Sbou zum Hansa-Landesligisten.

Auf der „Facebook“-Seite der Meiendorfer „Supporters“ heißt es: „Nachdem der eigentlich bereits fix gemeldete Transfer von Jan Kuhle ein jähes Ende nahm, verkünden wir nun etwas verspätet unsere ‚Nummer 10‘ in dieser Transferphase. Vom FC Elazig Spor kommt Youssef Sbou zurück an seine alte Wirkungsstätte, wo er bereits in der Saison 13/14 sowie in der Hinserie 14/15 aktiv war. Mit Youssef Sbou kommt ein technisch versierter und kreativ denkender Mittelfeldantreiber zurück an die B75. In der abgelaufenen Spielzeit war er in der Schlussphase der Saison der Garant für den Klassenerhalt des FC Elazig Spor. Als Antreiber mit Führungspersönlichkeit fordert er die Bälle, um sie anschließend selbst zu verwerten oder seinen Mitspielern geschickt aufzulegen.“ In 27 Einsätzen gelangen Sbou beim Liga-Kontrahenten des MSV neun Tore. Im Jahr zuvor stand der 26-Jährige noch in Diensten von Oberligist Concordia und kickte zuvor auch schon für den TSV Sasel oder Germania Schnelsen. In der Jugend kickte Sbou für den FC St. Pauli und SC Condor. Mit Kalif Koura und eben Youssef Sbou haben die Mannen von der B 75 die beiden torgefährlichsten Akteure des FC Elazig Spor verpflichtet.

Autor: Dennis Kormanjos