"Wir reden nicht vom Aufstieg - das sollen andere machen!"

Poppenbüttel zurück in der Erfolgsspur

28. September 2017, 13:02 Uhr

Foto: Claus Bergmann

Der traditionsreiche SC Poppenbüttel konnte in der bisherigen Saison vollauf überzeugen und größtenteils sogar begeistern. Nach neun Spielen steht die Mannschaft von Neu-Trainer Yorck Männich ungeschlagen an der Tabellenspitze. „Ich bin nicht überrascht, dass es gerade so gut läuft, aber sehr erfreut“, lässt uns der ehemalige A-Jugend-Coach der Mannen von der Bültenkoppel wissen, fügt aber gleichzeitig an: „In anderen Kreisligen gibt es auch noch einige Mannschaft, die eine weiße Weste vorzeigen können. Unsere Verfolger, den HSV IV und TuRa Harksheide ll, haben wir allerdings alle noch vor der Brust.“

Vor der Saison gab es einen kleineren Umbruch beim SC Poppenbüttel. Einige Leistungsträger verließen den Verein - zum Beispiel Torjäger Torben Lindholm, der nun in der Landesliga für SCALA bereits sechs Mal traf, oder auch Verteidiger Lars Schmitz. Andere routinierte Akteure wie Maik Fischer oder Fabian Bleek blieben dem Verein derweil erhalten und geben ihre Erfahrung an die vielen jungen Spieler, die aus der eigenen A-Jugend-Oberliga hochgezogen wurden, weiter. Zudem kehrte Malte Findeisen von Hansa-Landesligist Bramfeld zu seinem Ex-Klub zurück und tritt dort in die Fußstapfen von Lindholm. „Wir sind unheimlich zufrieden mit der jetzigen Mannschaft - da haben wir eine gute Mischung gefunden“, ist sich Neucoach Männich sicher. „Alle Jugendspieler konnten sehr gut in die Mannschaft integriert werden. Unser Durchschnittsalter liegt momentan bei 25 oder 26 Jahren“, erklärt er uns. Die Spielweise seiner Mannschaft erklärt er als „sehr Ballbesitzorientiert“ und „um dies kontinuierlich zu verbessern, arbeiten wir mit Vollgas weiter dran.“

Während viele Außenstehende den SC Poppenbüttel noch aus ganz anderen (Liga-)Gefilden kennen und der Saisonstart eine Menge erhoffen lässt, bleibt Männich auf dem Boden - wenngleich er auch sagt: „Wir gucken von Spiel zu Spiel, wollen aber immer gewinnen, unbedingt oben mitspielen und uns stetig weiterentwickeln.“ Über höhere Ambitionen spricht Männich aber nicht - zumindest noch nicht. „Ich halte mich mit dem Thema Aufstieg sehr zurück. Wir selber reden da auch nicht von, das sollen die anderen machen“, lässt er verlauten. Für die Zukunft gibt einen „Masterplan“ vom Verein, dieser „ist für mich als Trainer allerdings nicht relevant. Mein Plan ist es, eine gute Mannschaft für die Saison zusammenzustellen.“ Das scheint ihm augenblicklich gelungen zu sein.

Autor: Kevin Sager