Nach Flaschenwurf: AFC trennt sich von Kainzberger!
"Es tut mir unendlich leid"
Ralph Kainzberger musste seinen Stuhl beim Aufsteiger Altona 93 II nach dem Zwischenfall räumen: Foto: Genat
„Das war eine saublöde Aktion, welche nicht auf den Platz gehört - so etwas macht man nicht. Jeder der mich kennt, weiß, dass es nicht meine Art ist. Es tut mir unendlich leid und ich trage die volle Verantwortung.“ Der Verein hat die Konsequenzen aus dieser Aktion bereits gezogen und Kainzberger beurlaubt. „Diese Entscheidung ging im Endeffekt vom Verein aus, da ich einen Vertrag hatte. Aber nach so einer Aktion habe ich selber darüber nachgedacht, aufzuhören - da ich nicht nur der Mannschaft, sondern auch dem Verein geschadet habe“, verrät Kainzberger im Gespräch mit der Redaktion. „Jetzt werde ich erstmal eine Pause einlegen. In diesem Jahr werde ich keine Trainerstelle mehr annehmen. Die Frage ist, welcher Verein einen solchen Trainer haben möchte. Man hat ja auch immer eine Vorbildfunktion. Ich will mich auf jeden Fall verändern!“
Die Frage ist, wie es nun rein sportlich bei der U23 des AFC weitergeht? Denn: Die jetzige Mannschaft wurde von Kainzberger zusammengestellt. „Ich habe ein gutes Vertrauensverhältnis zu allen Spielern, einige sind sogar wegen mir gewechselt.“ Wie die Zukunft der aktuellen Equipe aussieht, könne er aber nicht sagen. Trotz der Geschehnisse ist Altona 93 für Kainzberger „ein großartiger Verein. Wenn sie bessere Bedürfnisse schaffen, können sie die Spieler halten. Es hängt aber nicht immer vom Trainer ab, sondern auch vom Wohlfühlfaktor - dieser muss auch passen.“ Ein weiteres Merkmal dieses „einzigartigen“ Vereins sind für den nun Ex-Coach die treuen Anhänger. „Die Fans feuern die Jungs immer an. Für die Mannschaft ist das auch ein Stück weit Anerkennung.“ Sollten diese Faktoren weiterhin zusammenpassen, ist Kainzberger der Meinung, „dass Altona 93 ll die Mannschaft zusammenhalten kann.“