Erst ideenlos, dann mit Glück und Köpfchen: Bramfeld ringt Elazig nieder

Ellernreihe-Kicker gewinnen Spiel eins nach Neumann

16. September 2017, 10:39 Uhr

Bramfelds Niklas Remark (re.) mit rustikalem Einsatz. Foto: timelash.de

Es sollte der große Neuanfang werden – keine 20 Stunden nachdem der Bramfelder SV uns gegenüber die Trennung von Cheftrainer Florian Neumann verkündete. Unter der Regie von Co-Trainer Mirko Schulz, der schon unter der Woche im Pokalspiel beim Glashütter SV (3:1) das Sagen hatte und das Ruder nun an Carsten Henning weiterreichen wird, war der Auftritt gegen den FC Elazig Spor zwar von Erfolg gekrönt. Der Auftritt erinnerte über weite Strecken jedoch an die Darbietungen der jüngsten Vergangenheit. Denn der BSV wirkte verkrampft, verunsichert und zum großen Teil ideenlos.

Das 2:1 für den BSV durch Milos Ljubisavljevic (li.). Foto: timelash.de

Am Ende stand sowohl den Spielern als auch den Offiziellen die Erleichterung dick ins Gesicht geschrieben. Denn nach 75 Minuten, beim Spielstand von 2:2, sah alles nach einem verdienten Punktgewinn für die Gäste von der Wendenstraße aus – doch in der Schlussviertelstunde ging ihnen die Puste aus. Und so war es einmal mehr Robin Polzin, von Neumann zum Mittelstürmer umfunktioniert, der wie schon im Derby beim SC Condor II per Kopf für den ganz späten Triumphzug sorgte und das mit seinem bereits fünften Saisontor (83.)! Auf einmal lief es bei den „Schwarz-Weißen“, die in der Folge durch Milos Ljubisavljevic und Marcel Perz sogar noch das vierte Tor hätten folgen lassen können. Doch das wäre dem Guten wohl auch ein bisschen zu viel gewesen.

Im Fallen ist Youssef Sbou (re.) einen Schritt schneller als Lars Lüdemann und trifft zum 2:2. Foto: timelash.de

Denn bis zu diesem Zeitpunkt taten sich die weitestgehend ideenlosen Hausherren gegen laufstarke Gäste, die mit Bülent Solak auch schon einen neuen Trainer installierten, äußerst schwer. Daran konnte auch der frühe Führungstreffer durch ein Eigentor von Tarik Sbou (7.) nichts ändern. Stattdessen zog Elazig Spor immer mal wieder das Tempo an und konnte die Partie gleich zweimal egalisieren. Beide Male war es Youssef Sbou, der Steven Pagenkop im Bramfelder Gehäuse das Nachsehen gab (28., 51.). Besonders schön war dessen Treffer zum 2:2, als er im Fallen – schon fast liegend – noch irgendwie abziehen konnte und präzise ins untere Eck traf! Zwischenzeitlich sorgte Ljubisavljevic, der ganz lässig und cool den Torwart umkurvte und dann einschob, für das Bramfelder 2:1 (33.).

Doch das letzte Wort hat Robin Polzin (Nummer 11), der am ersten Pfosten stehend zum Sieg einköpft. Foto: timelash.de


Es folgte die Schlussphase, in der sich der zuletzt strauchelnde Fast-Aufsteiger der Vorsaison den Dreier erkämpfte und somit etwas Selbstvertrauen für die nun anstehenden Aufgaben tanken konnte.

Die große Bildershow zur Partie: timelash.de!