Ober- statt Bezirksliga: Wohlers zieht's an die Hoheluft

Bezirksliga Nord-Torschützenkönig von Berne zu Vicky

24. Mai 2017, 12:04 Uhr

Tom Wohlers (re.) wechselt vom TuS Berne zum SC Victoria. Foto: Merk

Es ist eine schlechte Nachricht für den TuS Berne, der gerade erst den Aufstieg in die Landesliga klarmachte, und der nächste Transfer für Oberligist SC Victoria: Tom Wohlers, mit 28 Treffern Torschützenkönig der abgelaufenen Bezirksliga Nord-Saison, wird künftig das Trikot des SCV tragen. „Natürlich blutet uns das Herz, aber wir werden diese Lücke schließen“, bestätigt TuS-Trainer Frank Neben den Wechsel des 19-Jährigen an die Hoheluft.

Dass Wohlers sich in der abgelaufenen Serie in die Notizbücher anderer Vereine spielte, ist angesichts seiner Torquote kein Wunder. „Mein großer Dank dafür gilt meinen Mitspielern, dem Trainer und den Verantwortlichen in Berne, die mir diese tolle Saison ermöglich haben“, sagt der Offensivmanns, der es nun gleich zwei Klassen höher versuchen will. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und hoffe, dass ich mich dadurch weiterentwickeln werde“, erklärt Wohlers, der zudem „auf eine interessante Saison“ hofft, „in der ich durch meinen Beitrag der Mannschaft helfen kann.“

Neben: „Dass wir für solche Vereine interessant sind, macht uns ein bisschen stolz“

Natürlich, so TuS-Coach Frank Neben, blute ihm das Herz, nachdem nun klar ist, dass Wohlers Berne in Richtung SC Victoria verlassen wird, aber er sei davon überzeugt, dass „wir diese Lücke schließen werden.“ Jeder Spieler müsse „für sich selbst entscheiden“, ob er den Sprung in die Oberliga mache“, erklärt Neben und antwortet auf die Frage, ob er es seinem bisherigen Schützling zutraut, im Oberhaus des Hamburger Amateurfußballs Fuß zu fassen: „Ich würde ihm das nur unter vier Augen sagen. Letztlich wünsche ich ihm alles Gute und wir sind dankbar, dass er dieses eine Jahr bei uns gespielt hat und ich mit ihm zusammenarbeiten durfte.“ Natürlich, so Neben weiter, „freuen wir uns auch, dass wir mittlerweile für solche Vereine interessant sind. Das macht uns auch ein bisschen stolz und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Es ist unsere Philosophie, mit jungen Leuten zu arbeiten, ihnen diese Plattform zu bieten und dann eben nicht aus egoistischen Gründen an ihnen festzuhalten, sondern ihnen die Möglichkeit für so einen Schritt zu bieten.“

Jan Knötzsch