Nächster Teutonen-Transfer: Suntic wechselt an die Kreuzkirche

Mittelfeldspieler kommt vom Hansa-Landesligisten Hamm United

16. Mai 2017, 14:38 Uhr

Danijel Suntic (Mi.) wird Hamm United am Saisonende verlassen und sich dem FC Teutonia 05 anschließen. Foto: timelash.de

Ein Mal noch wird sich Danijel Suntic das Trikot von Hamm United überstreifen. Am kommenden Sonntag wartet auf den 24-Jährigen und seine Teamkollegen vom HUFC in der Landesliga Hansa das „Abstiegs-Endspiel“ gegen den direkten Konkurrenten FC Elazig Spor, in dem die „Geächteten“ den Absturz in die Bezirksliga noch verhindern wollen. Ab dem Sommer dann wird „Sunti“ eine neue sportliche Heimat haben: Wie sowohl er selbst als auch Teutonia 05-Manager Bert Ehm im Gespräch mit den FussiFreunden bestätigen, wechselt Suntic zu „T05“ an die Kreuzkirche.

„Der Kontakt zwischen Danijel und uns bestand bereits lange. Wir sind uns durch Danijels 'Zweitsport' nicht ganz unbekannt“, berichtet Ehm und meint damit Suntic' Dasein als Futsal-Spieler. Dass es davon mit Michael Meyer, Stefan Winkel (beide Hamburg Panthers) und Jaques Rodrigues de Oliveira, Jeton Arifi und Vincent Boock (alle FC Fortis) im Kader der Teutonen auch einige gibt, ist hinlänglich bekannt. Mit den drei Letztgenannten spielte Suntic bisher für Fortis, ab der neuen Saison wird er nicht nur bei Teutonia sondern auch bei den Panthers Mitspieler von Winkel und Meyer.

„Ich möchte mit Leuten spielen, die ich kenne, und mit ihnen das Oberhaus aufmischen“

Auch als Futsal-Spieler wird Suntic künftig ein anderes Trikot tragen. Er wechselt vom FC Fortis zu den Hamburg Panthers, Foto: Heiden

Und dieser Michael Meyer ist auch „schuld“ daran, dass es Suntic zum Meister der Landesliga Hammonia und künftigen Oberligisten zieht. „Wir wollten schon seit langem zusammen spielen. Jetzt hat es gleich im doppelten Sinne geklappt“, freut sich Suntic und erklärt seine Beweggründe, ab der neuen Saison für einen neuen Club aufzulaufen: „Nach zweieinhalb Jahren bei Hamm United habe ich noch einmal Bock, etwas Neues zu machen, mit Leuten zu spielen, die man kennt und mit denen gemeinsam das Hamburger Oberhaus aufzumischen.“ Eine klare Ansage, aber auch eine nachvollziehbare. Suntic weiß schließlich, um die Stärke des Teutonen-Kaders. „Es ist auf jeden Fall ist es realistisch, dass wir mit der Qualität in der Mannschaft in der Oberliga um die Plätze eins bis fünf mitspielen“, urteilt Suntic, ergänzt aber auch: „Dafür müssen wir allerdings zusammenrücken und uns schnell als Mannschaft finden.“

Dass er in der Truppe, in der sich etliche namhafte und zum Teil schon in der Oberliga erprobte Spieler finden, seinen Platz finden wird – davon ist Suntic überzeugt. „Ich weiß, wer dort alles spielt und wer neu dazu kommt, Aber ich weiß auch, und das soll nicht abgehoben klingen, welche Qualitäten ich habe“, sagt er und berichtet von einem kürzlich geführten, etwa 25 Minuten langen Telefonat mit dem künftigen Teutonen-Trainer Sören Titze: „Das war ein richtig gutes Gespräch. Wir haben die gleichen Ansichten und Vorstellungen vom Fußball und wie das Ganze ablaufen soll. Ich habe ihm gesagt, dass ich vom Innenverteidiger über Sechser bis hin zum Zehner oder Stürmer spielen kann. Selbst wenn ich einmal nicht von Anfang an spielen sollte, werde ich alles für die Mannschaft geben.“

„Ich habe nochmal mehr Bock auf Futsal, seit es einen neuen Bundestrainer gibt“

Alles geben will „Sunti“ künftig auch bei den Hamburg Panthers, wohin es ihn gemeinsam mit Vitali Wilhelm vom FC Fortis zieht. „Ich rechne mir im Futsal noch mehr aus als bisher. Bei den Panthers wird regelmäßiger trainiert. Das wird mir zugute kommen, weil ich nochmal richtig Bock auf Futsal und die Nationalmannschaft habe, seit es einen neuen Bundestrainer gibt“, verrät Suntic. Er wolle Marcel Loosveld, den Nachfolger von Paul Schomann, von seinem Können überzeugen. „Bisher war es so, dass die Co-Trainer viel Mitspracherecht hatten, wer zu Lehrgängen eingeladen wird. Der neue Bundestrainer hat sich selbst intensiv damit beschäftigt, wer für seinen Kader in Frage kommt und sich zuletzt sogar mit den Trainern der Vereine aus dem Norden getroffen“, berichtet Suntic, der noch etwas unbedingt loswerden möchte: „Ich will mich ganz explizit bei Jassi Huremovic, dem Ligamanager von Hamm bedanken, der mich bei United sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten immer aufgefangen hat.“

Jan Knötzsch