Neuer Club: Ceylani fliegt künftig für Süderelbe

Keeper wechselt aus Billstedt zum Oberligisten

10. Mai 2017, 09:55 Uhr

Vom Öjendorfer Weg an den Kiesbarg: Yalcin Ceylani wechselt aus Billstedt zum FC Süderelbe. Archivfoto: noveski.com

Yalcin Ceylani hat einen neuen Verein gefunden. Der Torhüter, der vor wenigen Wochen exklusiv bei den FussiFreunden seinen Weggang beim SC V/W Billstedt verkündet hatte, weil er nicht unter dem zukünftigen Trainer Aydin Taneli spielen will, wird in der neuen Spielzeit die Landesliga Hansa gegen die Oberliga tauschen – sofern sein neuer Club auf der Zielgeraden nicht noch in Straucheln kommt. Denn: Ceylani wechselt, wie er uns verraten hat, zum FC Süderelbe, der momentan – zumindest rechnerisch – den Klassenerhalt in Hamburgs Fußball-Oberhaus noch nicht in der Tasche hat.

Den Stein ins Rollen brachte dabei ein alter Bekannter von Ceylani: Martin Sobczyk, mit dem der Keeper bereits beim FC Türkiye zusammen in der Landes- und Oberliga gespielt hat. „Er hat den Verantwortlichen erzählt, dass ich frei wäre“, berichtet „Yalle“, „Süderelbe ist daraufhin relativ früh auf mich zugekommen. Ich habe mich dann mit Trainer Markus Walek und Manager Matthias Nehls getroffen.“ In diesen Gesprächen gelang es dem FCS-Duo Einigkeit mit Ceylani zu erzielen.

„Heimspiele am Freitagabend sind natürlich geil!“

Beim FCS wieder vereint: Martin Sobczyk (li.) und Yalcin Ceylani, die gemeinsam beim FC Türkiye in die Oberliga aufstiegen. Foto: KBS-Picture

„Ich habe mich nur mit Süderelbe getroffen“, berichtet der Torhüter, „es gab auch noch andere Anfragen, aber die waren alle nur telefonisch. Ich habe den entsprechenden Vereinen immer gesagt, dass ich Kontakt mit einem Oberliga-Verein habe und erstmal abwarten möchte.“ Für seine Entscheidung, wo er nach dem Engagement in Billstedt künftig seine sportlichen Zelte aufschlagen wird, sei es „egal gewesen, ob es sich um einen Oberliga- oder einen Landesliga-Verein handelt“, berichtet Ceylani und sagt zu seinem Wechsel zum FCS: „Entweder sind Torhüter eine Rarität in Hamburg oder ich konnte die FCS-Verantwortlichen menschlich überzeugen.“

Der letztgenannte Aspekt passt zumindest, was Martin Sobczyk angeht. „Sobby war eines der größten Pro-Argumente. Ich wollte gerne nochmal mit Freunden zusammenspielen. Außerdem sind Heimspiele am Freitagabend natürlich auch geil“, konstatiert „Yalle“ und denkt dabei auch an Freundin Janina: „Die wird sich an den Wochenenden auch freuen, wenn ich samstags und sonntags mal zuhause bin.“ Und: „Martin Sobczyk hat mir erzählt, dass es nach den Spielen auch mal zwei bis drei Kisten gibt...“, freut sich Ceylani auch auf die berühmte „dritte Halbzeit“ nach Spielen am Kiesbarg.

Jan Knötzsch