Labiadh: „Für den Futsal-Sport in Deutschland ein Meilenstein!“

Sechs Hamburger zum DFB-Lehrgang eingeladen

26. Januar 2016, 16:05 Uhr

Mohamed Labiadh (M.) ist einer von sechs Hamburgern, die zum DFB-Lehrgang eingeladen wurden. Foto: noveski.com

Nicht zuletzt am Wochenende sorgten die Futsaler beim Final-Four-Turnier um die Hamburger Meisterschaft für Begeisterung in der Sporthalle Wandsbek. Die Hamburg Panthers haben seit Jahren nicht nur in der Hansestadt, sondern deutschlandweit eine Ausnahmestellung. Zurzeit arbeitet der DFB fieberhaft daran, eine Nationalmannschaft ins Leben zu rufen. Hierzu findet vom 8. Bis zum 10. Februar ein Lehrgang in Kaiserau statt – bei dem gleich sechs Hamburger Jungs eine Einladung erhielten.

Neben Torhüter Sebastian Dudek, Danijel Suntic und Witalij Wilhelm (alle FC St. Pauli Futsal) werden auch Michael Meyer, Stefan Winkel und Mohamed Labiadh (alle Hamburg Panthers) am Start sein! „Der Trainer der neu gegründeten Nationalmannschaft war am Sonntag beim Final-Four vor Ort und hat sich dort ein Bild gemacht. Ich bin ihm dort offenbar positiv aufgefallen, wie mir Fred Michalsky, der sowohl bei den Panthers als auch bei der Nationalmannschaft Torwarttrainer ist, erzählt hat. Natürlich habe ich mich über diese Reaktion riesig gefreut. Für mich wäre es eine große Ehre, für Deutschland auflaufen zu können“, erklärt uns Mohamed Labiadh, der dem Lehrgang voller Vorfreude entgegenblickt. „Wie jeder gute Trainer wird dort natürlich sehr viel Wert auf Disziplin gelegt. Man wird sich beim Lehrgang ein genaueres Bild von den spielerischen Qualitäten jedes einzelnen machen.“

Mit zehn Toren ist der 26-Jährige, der außerhalb des Hallendachs für den Oberligisten BU kickt, sogar Rekordtorschütze des UEFA-Futsal-Cups. „Für unseren Sport ist das auf jeden Fall ein Meilenstein. Ich halte es für enorm wichtig, dass so eine große Fußballnation wie Deutschland auch eine Futsal-Nationalmannschaft bekommt. Unser Sport wird dadurch noch mehr gefördert und populärer.“ Labiadh, der in seiner Fußballer-Laufbahn bereits weit herumgekommen ist und unter anderem für den VfB Lübeck, Bochum II sowie die Profiklubs AS Gabes (Tunesien) und FC Lahti (Finnland) spielte, verfolgt weiter ambitionierte Ziele. „Ich möchte mit den Hamburg Panthers wieder Deutscher Futsal-Meister werden und mit der Nationalmannschaft einfach meinem Geburtsland bei der Entwicklung helfen.“ Auch auf Fußball-Vereinsebene soll in dieser Saison mit dem amtierenden Pokalsieger HSV Barmbek-Uhlenhorst wieder etwas Glänzendes herausspringen. Als Tabellenzweiter und bei noch zwei Spielen mehr in der Hinterhand als Primus Dassendorf (Drei Punkte vorneweg) ist nach wie vor alles möglich. „Wir wollen gut in die Rückrunde starten und auch im Pokal wieder möglichst weit kommen!“