09.03.2015

Oberliga-Top-Elf: Derby-Helden, Dassendorf-Beben, Joker stechen!

Die Besten des 23. Spieltages

09. März 2015, 13:55 Uhr

Spieler des amtierenden Hamburger Meisters aus Dassendorf dürfen in der Top-Elf des 23. Spieltages sicher nicht fehlen. Mit 7:0 vermöbelte das Schönteich-Ensemble Schnelsen und befindet sich damit wieder in Reichweite zur Spitze. Auch den Derby-Helden aus Pinneberg stehen gleich drei Plätze zu. Nach dem "besten Oberliga-Auftritt", so empfand es zumindest Jean-Pierre Richter, führt auch kein Weg am FC Süderelbe und einem einmal mehr überragenden Angreifer vorbei. Auch die Joker drängten sich an diesem Wochenende auf. Gleiches gilt für Meiendorfs Torsteher, der trotz Verletzung 90 Minuten durchhielt und immerhin einen Zähler festhalten konnte.

Tobias Sävke (Meiendorfer SV)

Kurz vor dem Pausenpfiff brach sich der Schlussmann der "Stuhlmänner" den kleinen Finger, spielte damit aber über die volle Distanz durch und war mit unzähligen Paraden im ersten Abschnitt Garant für den Punktgewinn des MSV gegen den abstiegsgefährdeten SCVM. Zwar hatte man sich im Vorfeld deutlich mehr ausgerechnet, allerdings erwischte Meiendorf einen schwachen Tag und verlor zudem gleich drei Akteure durch Platzverweise. Ohne Sävke würde man wohl micht gänzlich leeren Händen dastehen.

Onur Saglam (TuS Dassendorf)

Der Winter-Zugang spielte sich auf Anhieb im Meister-Ensemble fest und gehört auf Anhieb zu den absoluten Leistungsträgern. Über seine linke Seite bereitete Saglam den Schnelsenern nicht nur einmal großes Kopfzerbrechen und war in keiner Phase von den bemitleidenswerten Gästen zu halten. Gleich zwei Treffer bereitete der Außenverteidiger direkt vor!

Tim Vollmer (VfL Pinneberg)

Der erste Derbyheld, der das dritte Tor zum Sieg beisteuerte und damit den Deckel drauf machte. Hinten ließ der Innenverteidiger nichts anbrennen, vorne war er zur Stelle. Keine Frage: Vollmer hat den Platz unter den Besten absolut verdient!

Felix Schuhmann (FC Süderelbe)

Der Abwehrchef des Aufsteigers lieferte einen Top-Job ab! Gegner Curslack-Neuengamme kam während der 90 Minuten kaum vors FCS-Gehäuse, und wenn, dann gab's an Schuhmann kein vorbeikommen. Nach dem völlig überraschenden Rückstand spielte Süderelbe in Hälfte zwei auf ein Tor, rannte unermüdlich an und wurde belohnt - auch, weil Schuhmann höchstselbst für den Wendepunkt sorgte, als er ein Zuspiel des herausragenden Boris Shtarbev zum 2:1 in die Maschen beförderte.

Fabian Knottnerus (VfL Pinneberg)

Der rechte Außenverteidiger des VfL darf ebenso wenig fehlen, wie sein Nebenmann Tim Vollmer. Knottnerus machte über rechts ordentlich Betrieb und traf nach feinem Lüneburg-Zuspiel zum vorentscheidenden 2:0 im Kreis-Derby bei HR. Die Belohnunh für sein Team: die Tabellenspitze!

Tammim Yousofzai (SC Vier- und Marschlande)

Fünf Minuten waren noch auf der Uhr, als der "Sechser" des SCVM einen Ulusoy-Freistoß einköpfte und seiner Truppe damit zumindest einen Zähler im Gastspiel beim Meiendorfer SV sicherte. Dass die "Poschmänner" vor allem im ersten Abschnitt das deutlich bessere Team waren, lag nicht zuletzt an Yousofzai, der im defensiven Mittelfeldzentrum die nötige Ruhe und Souveränität ausstrahlte.

Henrik Dettmann (TuS Dassendorf)

Egal, wo der Defensiv-Allrounder auch spielt, es kommt fast immer eine Top-Leistung dabei heraus! So auch gegen überforderte Schnelsener. Mit seinem Sololauf eröffnete er den Torreigen, legte eine weitere Bude zum zwischenzeitlichen 6:0 nach und servierte Joe Warmbier dessen Kopfballtor auf dem Silbertablett. Bärenstark!

Serhat Yapici (Niendorfer TSV)

"Er sollte als Stabilisator auf der Zehn agieren und war vor allem dafür vorgesehen, das Spiel, was zu dem Zeitpunkt etwas hektisch war, zu beruhigen", meinte Coach Ali Farhadi nach dem Spiel gegen den gestürzten Primus Vicky. Dass es überhaupt soweit kam, lag vor allem an der Hereinnahme Yapicis. In Minute 78 betrat er das Grün, 120 Sekunden darauf stellte er seine Außnahme-Schusstechnik erstmals unter Beweis, als er zum 2:1 einnetzte. Den krönenden Schlusspunkt setzte der Mittelfeld-Motor mit einem genialen 25-Meter-Freistoß in den Giebel. Viel besser und effizienter hätte Yapici seine zwölfminütige Einsatzzeit sicher nicht nutzen können, als den SC Victoria mit einem Doppelpack von der Spitze zu schießen!

Mladen Tunjic (USC Paloma)

Eine Viertelstunde vor Schluss war es endlich soweit: Mladen Tunjic feierte sein so lang herbei gesehntes Debüt im Dress des USC Paloma - und das im Gastspiel bei Altona 93 vor über 900 Zuschauern. Seine Ausbeute: Elfmeter zum 1:0 rausgeholt, den zweiten Strafstoß zum Sieg selbst verwandelt, die Krise des AFC weiter verschärft. Was für ein Einstand für den Hoffnungsträger an der Brucknerstraße!

Boris Shtarbev (FC Süderelbe)

Was der Angreifer der Richter-Elf zurzeit auch macht, er macht es gut und richtig! Bereits in den vergangenen Wochen glänzte der Sommer-Zugang mit Top-Leistungen. Daran knüpfte er im Heimspiel gegen den SVCN gnadenlos an. Zwei direkte Vorlagen und ein Tor - Shtarbev war an allen drei Treffern direkt beteiligt und spielte vor allem nach der Pause mit den Gästen Katz und Maus.

Tim Jeske (VfL Pinneberg)

Ein dreiviertel Jahr kämpfte er um sein Comeback. Ausgerechnet im Lokal-Derby bei HR stand er erstmalig in der Startelf des VfL - und prompt brachte er seine Mannen mit dem Führungstor auf Siegkurs! Eine traumhafte Rückkehr des ehemaligen Elmshorner Meisterspielers, dessen Geschichte schon fast an ein Märchen erinnert.