Seeliger: „Wir haben einfach die Seuche!“

Vorschau auf den 14. Spieltag der Regio Nord

23. Oktober 2014, 13:25 Uhr

Norderstedts Kaetow (re.) und Lübeck-Akteur Sirmais (li.) gehen volles Risiko. Foto: KBS-Picture.de

Seit sechs Spielen ist Eintracht Norderstedt sieglos. Nun kommt der Tabellenvierte und das zweitbeste Auswärtsteam der Liga, Eintracuth Braunschweig II, ins Edmund-Plambeck-Stadion. Keine leichte Aufgabe für die Seeliger-Kicker, um den Negativ-Lauf zu durchbrechen. Zudem trifft das Schlusslicht aus Braunschweig auf den Primus HSV II und der Kiez-Nachwuchs muss nach Lübeck.

VfB Lübeck – FC St. Pauli II (Fr., 19.30 Uhr)

Wenn das Flutlicht angeht auf der Lohmühle, wird es interessant. Schließlich steht dann ein Heimspiel des VfB an. Der traditionell heimstarke Aufsteiger, ohnehin sehr ordentlich in die Saison gestartet, verfügt denn auch über eine positive Heimbilanz (4-1-2). Lediglich mit den Toren hapert es ein bisschen, nur sieben Treffer erzielte Lübeck in seinen sieben Heimspielen (7:6). Aber das kann sich ja gegen die Hamburger ändern. Der Gegner tritt allerdings mit ein bisschen Wut im Bauch an: Beim 1:1-Heimremis gegen Havelse verlor St. Pauli zuletzt zwei Punkte. Also möchte man nun in Lübeck siegen – Lohmühle hin oder her.

FT Braunschweig – Hamburger SV II (So., 14 Uhr)

Trotz langer Überzahl hatte es für die FTB zuletzt nicht zu einem Punktgewinn gegen Wolfsburg gereicht. Dann sollte für das Schlusslicht gegen die so souveränen Hamburger erst rechts nichts drin sein – denkt man jedenfalls. Tatsächlich geht der Gastgeber als Außenseiter in das Spiel. Aber verloren hat er deshalb natürlich noch nicht. Das werden sie wissen beim HSV II. Der Spitzenreiter lieferte zuletzt allerdings wieder einen Nachweis seiner Klasse, als er in Unterzahl zum 2:1-Erfolg in Neumünster kam. „Eine klasse Teamleistung“, so Trainer Daniel Petrowsky.

FC Eintracht Norderstedt – Eintracht Braunschweig II (Sa., 14 Uhr)

Thomas Seeliger umschrieb die Situation seiner Mannschaft nach dem 1:2 in Cloppenburg treffend: „Wir haben einfach die Seuche“. Mehr muss man nicht wissen. Sein Team hatte eine ordentliche Leistung gebracht und doch verloren – bereits zum vierten Mal in Folge. Auf sechs sieglose Spiele (0-1-5) wuchs die Negativserie damit an. Aber wie das mit Serien so ist: Irgendwann reißen sie einmal. Die Braunschweiger, seit vier Partien ohne Niederlage (2-2-0), scheinen sich derzeit allerdings nicht als „Aufbaugegner“ zu eignen. Zumal sie hinter dem HSV das zweitbeste Auswärtsteam stellen (4-3-0).